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Mittelpunkt des Dammgrabensystems ist natürlich der große Damm selbst. Er allein würde schon die Ernennung zum Kulturdenkmal rechtfertigen. Er überbrückt die tiefe Wasserscheide, die bis dahin die Nutzung der wasserreichen Gebiete östlich davon verhinderte. Ein ursprünglich geplanter Aquädukt nach römischem Vorbild erwies sich als zu teuer, keiner wollte ihn bezahlen. Darum besannen sich die Harzer Bergleute auf das, was sie am besten konnten: Dämme bauen. Aber eine so gewaltige Aufschüttung? Der Damm ist fast einen Kilometer lang und stellenweise 16 m hoch. Beim Bau des Dammes in den Jahren 1742/34 waren 300 bis 400 Bergleute tätig. In den Spitzenzeiten waren sogar 600 Arbeitskräfte am Werk. Das waren fast ein Drittel der insgesamt im Harzer Bergbau tätigen Menschen. Das große Werk gelang dennoch und hat bis heute Bestand. Zwar fließt das Wasser auf ihm aus Sicherheitsgründen teilweise durch Rohre, zur Anschauung gibt es aber auch noch ein offenes Grabenstück.