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Der Dammgraben beginnt heute im oberen Kellwassertal an der Blochschleife unterhalb des Torfhauses und endet im Oberen Hausherzberger Teich in Clausthal-Zellerfeld. Die ersten Arbeiten begannen am Mönchstaler Wasserlauf 1659 und endeten 1827 mit der Ableitung an der Blochschleife. Das klingt anachronistisch, erklärt sich aber durch den kontinuierlichen Ausbau in Richtung Gefälle aufwärts. Noch heute fließt das Wasser in der ganzen Länge, die einmal 28 Kilometer betragen hat. Im Lauf der Zeit wurde die Strecke aber immer wieder durch Stollen, den ,,Wasserläufen", verkürzt. Mit der genannten Kilometerzahl wird man der eigentlichen Leistung der Bergleute aber nicht gerecht. Im Prinzip ist die Strecke viel länger, wenn die vielen Zuleitungsgräben mitgerechnet werden.
Im Bereich Torfhaus fließen allein mehrere Gräben und offene Gewässer dem Dammgraben zu. Abbegraben und Flörishaier Graben vereinigen sich im Kellwasser und werden bereits kurz hinter der Blochschleife mit steilem Gefälle eingeleitet. Um das Geröll im Zaum zu halten, gibt es hier ein langes Streichwehr. Der Abbegraben beginnt im Brockenmoor und ist bis zu seiner Einleitung 1,6 Kilometer lange. Er verläuft teilweise parallel zum Goetheweg und ist mit einem Wanderweg versehen. Nach der Straßenüberquerung fließt er als offenes Gewässer. Der Flörishaier Graben sammelt das Wasser nordöstlich des Oderteiches. Er ist rund zwei Kilometer lang. Im weiten Bogen zieht sich der jetzt frisch aufgefüllte Dammgraben unterhalb des Magdeburger Weges hin, bis er in einem Tunnel verschwindet. Hier beginnt der erste Kellwasser-Wasserlauf, der mit dem sich anschließenden zweiten durch ein Gefluder verbunden ist, um den tiefen Einschnitt des Nabetales zu überbrücken.