Bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts gab es keinerlei Kenntnisse von dieser historischen Wasserleitung. Erst durch Zufallsfunde kam man nach und nach auf die Spur dieses Zeugnisses früher Wasserleitungsbauten. 1855 stießen Arbeiter in der Nähe der Säperstelle unvermittelt auf seltsame Tonröhren, die zum Teil gut erhalten waren. Der Heimatforscher Karl Schiller zog daraus sofort die richtigen Schlüsse. Er vermutete richtigerweise eine Wasserleitung und glaubte auch, sie mit dem Burgbau in Verbindung bringen zu können. Die Entdeckung geriet aber in Vergessenheit und wurde erst wieder aktuell als 1898 weitere Röhrenfunde gemacht wurden. Auslöser war der Wirt des Burgberghotels, der unbedingt die Wasserversorgung in seinem Unternehmen verbessern wollte. Ein erster Schritt war die Ausräumung des alten Brunnens im Jahre 1867. Das Ergebnis war aber vor allem in trockenen Zeiten nicht ausreichend.
Reusche kam auf die gleiche Idee wie seine Vorgänger vor rund 900 Jahren und ließ eine Wasserleitung bauen, um den oberen Stübchenbach anzuzapfen. Am Südhang des Sachsenberges stießen die Arbeiter dicht unter der Oberfläche wieder auf Röhren der schon bekannten Art. 40 Meter Leitung am Kaiserweg entlang wurden gefunden. Den Fundort machte man durch einen bleiernen Ring an einem Baum kenntlich, der aber heute längst verschwunden ist. Später, 1929, wurden dann noch einmal Röhren beim Bau der Seilbahn gefunden. So dass sich ein immer genaueres Bild vom Verlauf der alten Leitung abzeichnete.