In der Sachsenchronik des Conrad Bothe, die 1492 erschien, berichtet der Autor von einem Götzen mit Namen Krodo, der einst auf dem Burgberg verehrt worden sein soll. Am Ende des 8. Jahrhunderts sei er von keinem Geringeren als von Karl dem Großen umgestürzt worden, so Bothe, um auf diese Weise dem Christentum den Weg zu ebnen. Der Autor gibt mit blühender Fantasie auch eine Beschreibung des Gottes. Er habe in der einen Hand ein Rad empor gehalten, in der anderen einen Eimer mit Rosen getragen und auf einer Säule gestanden. Über den Wahrheitsgehalt dieser Übermittlung ist viel spekuliert und sind viele Diskussionen ausgetragen worden. Für Bad Harzburg ist der Götze Krodo aber zu einer Symbolfigur für den Bade- und Kurbetrieb schlechthin geworden. Ein Tal, eine Straße, ein Bad und eine Quelle tragen seinen Namen. Krodo ist in Bad Harzburg noch immer gegenwärtig. Seit dem 9. September 2007 gibt es auf dem Burgberg sogar eine Statue des Götzen. Sie wurde auf Initiative des Fördervereins Historischer Burgberg von dem Kunsthandwerker Volker Schubert aus Oker aus Edelstahl geschaffen.