1872, 14. Mai:
Rede Bismarcks im Reichstag: ,,Nach Canossa geh´n wir nicht!" Bezug zum Bußgang Heinrichs IV. nach Canossa 1077.
1877, 26. August:
Canossasäule wird bei strömendem Regen enthüllt.
1883, 20. September:
Der Canossasäule werden zwei Walküren hinzugefügt. Sie trotzen etwa 30 Jahre dem Wetter und werden dann verschrottet.
1895:
Bismarck wird Ehrenbürger von Bad Harzburg. Er stirbt am 30. Juni 1898.
1842, 21. August:
Der Dichter Ludwig Uhland besucht unter großer Anteilnahme der Bevölkerung den Burgberg.
1843:
Ein erster Gedenkstein wird in der Nähe des Kaiserbrunnens aufgestellt.
1863:
Ein neuer repräsentativere Stein wird in der Nähe der Canossasäule aufgestellt. Enthält aber ein mit ,,2. Juni 1841" ein falsches Datum. Uhland war erst später da (21. Aug. 1842). Der alte Stein kommt in die Einfassung des neuen.
1910:
Innschrift des Uhlandsteins wird korrigiert.
1845:
Weiterer Besuch Uhlands auf dem Burgberg. Diesmal heimlich und ohne ,,Lobhudelehrendtand" wie er selbst es sah.
1787:
Uhland wird am 26. April geboren. Er stirbt am 13. November 1862.
1867:
Der aus der Zeit Heinrichs IV. stammende Brunnen wird ausgeräumt und für die Wasserversorgung des Burgberghotels nutzbar gemacht. Am Brunnenhäuschen wird eine gusseiserne Tafel angebracht auf dem der Bergwerksdirektor Castendyck dichtete: ,,Es grub ein Deutscher Kaiser in festes Felsgestein – Schon vor 800 Jahren hier diesen Brunnen ein. – Lang lag er dann verschüttet durch mache trübe Zeit, - voll Kriegs- und anderen Nöten – in Deutschlands Niedrigkeit. – Doch floss er dann aufs Neue, als kaum des Reiches Macht – wie junge Frühlingstriebe zu frischem Glanz erwacht. – So wandelbar das Leben, so bunt der Dinge Lauf – Es kommt, was gut gegründet, doch immer wieder auf."
1966:
Eine Gruppe um den Ratsherrn Hans-Henning Borchhardt steigt in den Brunnen und pumpt ihn mit Hilfe der Feuerwehr und dem Technischen Hilfswerk aus. Stößt auf einen Gang.
1968:
Stadt reißt das alte Brunnenhäuschen ab und lässt eine Abdeckung aus Beton mauern. Wiederaufnahme der Grabungsarbeiten jetzt auch im Stollen. Brunnen wird bis auf eine Tiefe von 42 Metern ausgeräumt. Ein Eingang von der Hangseite wird geschaffen, um den Wasserleitungsstollen weiter auszugraben.
1998, 25. Oktober:
Höhlenforscher Lothar Midden und Uwe Fricke steigen in den Brunnen. Erstellen einen exakten Aufriss.
1862, 17. Juli:
Auf dem 1857 angelegten Weg zum Burgberg wird an einer Felswand eine Tafel zu Ehren des Eisenbahndirektors Philipp-August von Amsberg angebracht
1928 bis 1932:
Die Harzsagenhalle wird gebaut. Erbauer sind der Künstler Franz Bergmann und dessen Vater Eduard Bergmann.
1948:
Franz Bergmann stirbt an einem Kriegsleiden. Die Witwe, Charlotte Lieson, (heiratet später erneut), führt die Halle weiter. Zu sehen sind 125 Skulpturen aus Marmor, die bekannte Harzsagen darstellen. Aus Altersgründen bleibt die Harzsagenhalle jahrzehnteland geschlossen.
1996:
Der Förderverein historischer Burgberg sorgt im Mai 1996 für eine kurze Öffnung. Charlotte Lieson erklärt letztmalig für den besonderen Anlass die Sagen. Sie stirbt im hohen Alter
2014:
Harzsagenhalle zerfällt. Tiere nisten im Inneren. Figurenschrein wird geborgen und einer Restaurierung zugeführt. Restaurierung wird von der Harzburg-Stiftung finanziert. Fertigstellung und Eröffnung der Harzsagenhalle am 8. August 2014
1855:
In der Nähe der Säperstelle werden bei Bauarbeiten die Reste einer an der unteren Seite des Kaiserwegs entlangführenden Wasserleitung entdeckt. Es handelt sich um konische Tonröhren.
1898:
Beim Bau einer eigenen Wasserleitung für das Burgberghotel werden Mitte Juni etwa auf der gleichen Trasse weitere Reste der Wasserleitung gefunden. Wieder sind es Tonröhren, die auf das hohe Alter hinweisen.
1929:
Weitere Funde gibt es beim Bau der Seilbahn. Insgesamt gibt es Fundstellen am Südhang des Sachsenberges, im oberen Stübchental zwischen Säperstelle und Antoniusplatz sowie am Antoniusplatz selbst. Die Quelle liegt im kleinen Spüketal. Die Einmündung erfolgt in den Brunnen. Wahrscheinlich wurde die Leitung gleichzeitig mit dem Bau der Burg geschaffen. Die Granitblöcke der Quellstauung wurden für den Bau der Brücke über den Halsgraben verwandt.
1926, Oktober: Gesellschaft zum Bahnbauprojekt wird vom Bürgermeister Bode, Stadtrat Bode, Kurdirektor Michelsen, Molkenhauspächter Reuß, einigen Harzburger Bürgern und Vertretern der Drahtseilbahn-Baufirma Bleichert aus Leipzig gegründet.
1887: Badekommissar Kalbe schlägt den Bau einer Gleis-Seilbahn zum Burgberg vor. Der Antrieb sollte per Wasserschwerkraft erfolgen. Die Eselstreiber sind dagegen und vereiteln den Plan.
1927, Februar: Sachverständiger aus München wird herbeigerufen.
1927, August:
,,Gesellschaft bürgerlichen Rechts zur Vorbereitung des Bahnbaus von Drahtseilbahnen" wird gegründet.
1929, 17. Juli:
Burgberg-Seilbahn wird unter großer Anteilnahme der Bevölkerung eingeweiht.
1931:
Ein Parkplatz für 100 Autos wird neben der Seilbahn angelegt.
1938:
Das gesamte Gelände um die Seilbahn wird umgestaltet. Die Herzog-Julius-Straße wird verlegt. Sie führt jetzt zwischen Burgberg und Seilbahn hindurch.
1945 bis 1955:
Seilbahn wird von den Soldaten der britischen Armee ausschließlich für die eigenen Zwecke requiriert. (Leave Centre). Die Kabinen werden blau.
1950: Der erste Nikolaus schwebt mit Einverständnis der Engländer vom Burgberg herab. Es wird zur Tradition.
1989:
Ein kleines Museum wird in der Bergstation eingerichtet.
1997:
Die erste Hochzeit wird in der Kabine geschlossen.
2004:
75-Jahr-Feier der Seilbahn.
1924, 22. Juli:
Der Versuch, eine Freilichtbühne auf dem Burgberg zu etablieren, beginnt mit Wallensteins Lager und endet im oftmals schlechten Wetter.
2015:
Jahresbeginn Bau eines Baumwipfelpfades im Kalten Tal. Einweihung zu Ostern des gleichen Jahres.
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