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Blumengalerie

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1 Zweiter Eingang

2 Marienteich

3 voll bewachsen

4 mit Teichschachtelhalm

5 was will er uns sagen?

6 Waldschachtelhalm

7 Langenberg

8 Rennbahntribüne

9 Wintersteher

10 Aronstab

11 Große Sternmiere

12 Schuppenwurz

13 Zypressen-Wolfsmilch

Biodiversität... Teil 1 und Teil 2 

Feuersalamander

Sonntagswanderung

Kilometer: 12,7 km, Schwierigkeitsgrad: mittel

Das Satellitenbild und Bilder der Wanderung finden Sie auf den externen
Seiten der unten aufgeführten Links:

Mein Naturpark.

Tage der Biodiversität am 21. und 22. Mai 2011. - Tage der Artenvielfalt und der Lebenszusammenhänge.
Am Sonnabend war Ausgangspunkt unserer Wanderung der neu hergerichtete Parkplatz an der Kohlebornstrasse. Über die Radaubrücke ging es gleich hoch zur Sitzgruppe am Winterberg mit Blick zum Brocken und zu dem gegenüberliegenden Taternbruch. Wir folgen dem Waldweg nach Süd-Ost, der Lohnbach, die Kohlebornstrasse wird überquert, viele am Wegrand wachsenden Pflanzen werden angesprochen, auf ihre Lebens- und Standortansprüche hin gewiesen. Wir sind nun auf dem Grottendickungsweg. Rechts taucht unter Fichten die Grottenklippe auf. Hier wächst im Schatten der Fichten eine stark gefährdete geschützte, giftige Pflanze, die schon einen gefährlichen Namen trägt, die "Teufelsklaue" (Huperzia selago). Ihre Stängel sind gabelig und bilden einen kleinen kurzen Busch. Sie vermehrt sich weitgehend vegetativ indem sie am Spross Brutknospen bildet, die dann vom Wasser verteilt werden. Früher wurde sie in geringen Mengen als Abführmittel gegessen, jetzt gibt es zuverlässigere Mittel dazu aus der Apotheke. Lassen wir sie unbehelligt wachsen!

Viele Fichten zeigen Borkenkäferbefall, ihre Kronen sind schütter und ihr Sterben hat schon begonnen. Weiter zur Abbetränke, der wir ins Radautal folgen, der Baste entgegen. Ein frisch gefallender Fichtenstamm liegt quer über dem Weg, auf seiner Borke finden sich kleine Bohrmehlhaufen, vier Schnitte mit dem Taschenmesser, die Borke abgehoben und die Ãœbeltäter sind sichtbar. Ein Hauptgang ist schon gebohrt, wahrscheinlich werden gerade die Eier vom Weibchen gelegt. Die ausgeschlüpften Larven fressen dann Quergänge in das Kambium und unterbrechen dadurch den Saftstrom. Bei starkem Befall ist das der Tod des Baumes. Doch wo der Tod herrscht ist auch Leben! Auf alten Stümpfen, liegenden Stämmen wachsen, dem alles überwuchernden Gras entkommen, neue Fichten; bilden teilweise richtig kleine Gärten aus. Wir haben nun den Naturpark Harz verlassen und bewegen uns im Nationalpark Harz. Auf dem Marienbruchrundweg wandern wir weiter zur Bastesiedlung, folgen dem neuen, vom Nationalpark geschaffenen, Wanderweg zum Marienteich. Mit kleinen Staus in den Gräben wird eine Wiedervernässung des gesamten Bruches angestrebt um den Urzustand des Bruches zur fördern, wieder herzustellen, soll doch bald alles im Nationalpark so bleiben wie die Natur es selbst gestaltet. Wir finden Sumpfveilchen, Waldschachtelhalm, im Marienteich den Teichschachtelhalm und auf dem Weg zur Waldschule das "trittfeste" Kahle Bruchkraut. Am Sonnenstübchen, in unserer Waldschule wird uns das Leben und Wirken der  angesiedelten Ameisen vom Vorsitzenden unseres Harzklubs ausführlich dargestellt und erklärt. Der Sonnenstübchenwart wartet mit Bockwurst und Getränken auf, um die Wissensdurstigen auch körperlich zu stärken. Nach einer guten Stunde geht´s dann durch das Radautal zurück zum Auto. An einer nassen Wegestelle finden wir das Fettkraut, eine fleischfressende Pflanze. Mit ihren auf der Blattoberseite sitzenden Klebdrüsen fängt sie kleine Insekten, die sie dann mit Hilfe dieser Drüsen in verwertbare Nahrung umsetzt, dabei rollen sich die Blattränder ein. Der Orchideenbesuch im Taternbruch war ein Schuss in den Ofen. Alles ist zugewachsen und der Bestand verschattet, dadurch sind sie mit ihrer Blüte noch weit zurück! Mal sehen was morgen das Vorland, der Langenberg bringt.

Der neue Parkplatz war total überfüllt, an allen möglichen Stellen standen die Autos. Ein Unverstand die Verbauung mit Baumstämmen. Da wirbt Bad Harzburg mit "Wellness-Wanderland" und die Waldparkplätze werden weniger!

Biodiversität Teil 2... Der Langenberg 

Vogelwicke

Sonntagswnderung

Kilometer: 7,2 km, Schwierigkeitsgrad: mittel

Das Satellitenbild und Bilder der Wanderung finden Sie auf den externen
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Der Sonntagstreff war am Haupteingang zur Rennbahn.

 21 Wanderer hatten sich eingefunden. Ãœber den Weißen Stein zum Schlewecker Dorfteich. Sachalin-Knöterich (Fallopia sachalinensis) im starken Horst, blühender Meerrettich (Armoracia rusticana), Luzerne (Medicago sativa) und erste Blüten der Witwenblume (Knautia arvensis), am Zaunrand am Wege das Filzige Hornkraut (Cerastium tomentosum) ein Gartenflüchtling aus SO-Europa neben uns. Vom "Verboten Weg" nach Göttingerode biegen wir rechts ab um die Höhe über den alten Schlewecker Steinbruch zu erreichen. Nur ein schmaler Pfad führt uns hinauf. Alle sehenswerten Sommerblüher sind noch grün, noch keine Blüte zu finden. Nur das Sonnenröschen, der Kleine Wiesenknopf, das Kreuzblümchen und unter den Haselsträuchern die letzten Maiglöckchen bringen andere Farbe in das verschiedene Grün der Gräser und Büsche, der sich duckenden Bäume. Dafür ein weitsichtiger klarer Tag, leichte weiße Wolken ziehen über uns hin, Schattenflächen wechseln sich mit sonnigen Sprenkeln ab, dauernder Wechsel. Schlehen, Eichen, Linden, Berberitzen, Hartriegel, Brombeeren, Rote Heckenkirschen Eschen, Ebereschen und Wild Apfel finden wir. Ein kleiner Steinbruch mit einer Muschelkalkwand lässt uns Versteinerungen und 12 leere Bierflaschen finden. Alles kommt in Tasche und Rucksack. Bei der Bank vor den Schwarzkiefern muss Pause eingelegt werden, Durst und Hunger nehmen bei einigen Mitwanderern Ãœberhand. Pause muss sein! Erklärungen, was sehen wir wo? Der Langenberg der Berg der Aussicht! An den Harlingerödern Brüchen vorbei, über die Landstraße, nördlich des Wasserbehälters auf einer Höhe bleibend Richtung Oker. Die Hallersche Grasnelke zeigt uns belasteten Boden an. Vor uns das Hüttengelände mit der berüchtigten Brandhalde. Brennt sie noch?

 Der vom Regen gespeiste Kleintümpel ist trocken. Die Bergmolche und Kaulquappen, die Wasserläufer, die hier eine Heimat hatten, verschwunden.

Wir wandern am Rande des Steinbruches zurück, queren wieder die Straße, benutzen den kleinen Pfad unterhalb der Schwarzkiefern neben der Einzäunung der Mülldeponie, die die Bergschadensenkungslöcher verschwinden lies. Hinter dem Zaun breitet sich der Riesenbärenklau immer weiter aus. Auf der Wiese finden wir Heidenelke, Karthäusernelke, Wiesenglockenblume. Hohe gelb blühende Zackenschoten begleiten uns auf dem Weg nach Göttingerode. Hier hat sich das Bild der Vorgärten vom Nutz- in Ziergärten gewandelt. Wo Obstbäume und Gemüsebeete standen herrschen nun Rasen und Ziergehölze. Der Stadtstieg zeigt uns noch die verbliebenen Koppelreste des Gestüts und die Wiesen- und  Spielflächen des Golfsklubs.

Einkehr und Ausklang im Sportpark mit schönstem Terrassenplatz im Sonnenschein umrahmt von weißen dicken Wolkenköpfen. Kommt doch noch das angesagte Gewitter?     

14 Weiße Taubnessel

15 Eingriffliger Weißdorn

16 Sternmiere