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2 bunter Reigen

3 Sophia

4 Sophia

5 Uplistsikhe,

6 die Höhlenstadt.

7 Gecko

8 der Mtkvari / Höhlenklosterstadt

9 Uplistsikhe

10 Grünähriger Fuchsschwanz / Amaranthus powellii

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1 Tschurtschella / verdickter Traubensaft mit Nüssen

Wieder eineinhalb Stunden mit dem Bus bis Uplistsikhe, der Felsenstadt mit Steinbauten aus dem 2./ 3. Jahrhundert. Die Sonne brennt. Trotzt der Hitze drängt das Volk, wir, hoch in die Steinwelt ihrer Höhlen. Hüpfen wir, balancieren über ausgetretene Pfade, über glatte Schrägen. Selbst die Geckos , die Eidechsen sind klüger, bewegungslos ruhen sie im Sonnenschein auf den warmen Steinen.  Wir aber erkunden schwitzend den steinerne  Wohnort der Vergangenheit. Nehmen Anstoß an den russischen Betonpfeilern die den Zusammenbruch der Steinhöhlen verhindern sollen, die Schuld sind an der Streichung aus der Liste des Weltkulturerbe. Da gefällt es mir im Stalinpark in Gori am Museum des Generalissimus Iossif Wissarionowitsch Dschugaschwili alias Kobra alias Stalin, besser. Blumenbeete, Springbrunnen, Zedern.
Eine Flaniermeile nicht nur für ausländische Besucher. Hier wird mit dem bekanntesten, oft gehassten und  viel geliebten Georgier, einem Massenmörder prima  Geschäfte gemacht. (Eintritt und Souvenirs). Vielleicht trägt sich der betriebene Aufwand finanziell auch gerade so. Wer kennt sich schon aus mit den lebenden Geistern des "Stahlharten"?
Hinter Khashuri beginnt der Anstieg über das Meskhetische (Lichi-)Gebirge der Wasserscheide zwischen Mtkvari und dem Rioni, der Klimagrenze zwischen West und Ostgeorgien. Der Rikoti-Tunnel (1,8 km lang, ca. 900 m/NN) bringt uns schnell von der trocken, kühleren Seite Georgiens,  in die warme feuchte Niederung, ins Schwarzmeerklima der Kolchis. Auch hier wird mit Vehement der Straßenbau  vorangetrieben. Eine schnelle Ost-West Verbindung im Entstehen.
Eine Baustelle wechselt zur Nächsten. Ist eine Straßenhälfte gesperrt, der frische Asphalt der anderen Seite noch nicht trocken wird trotzdem überholt, bleiben Reifenspuren zurück. Niemanden stört das. Die arbeitenden Straßenarbeiter schauen noch nicht einmal auf. Doch Georgien ist voller Wunder. Plötzlich ist alles ordentlich, sauber, der Straßenbelag eben. Die Plunderei am Straßenrand verschwunden. Oder sind auch hier Chinesen die den Bau der Straße begleiten? Die Vegetation verändert sich je tiefer wir in die Ebene kommen, Feigen, Maulbeeren, Walnus-, Apfel-, Aprikosen-, Granatäpfel, Weinstöcke, Zypressen tauchen auf. Es fehlen nur die von Sophia angekündigten Palmen. Verkaufsstände bieten Tontöpfe in allen Formen, Gemüse, Früchte, Obst in bekannten und unbekannten Arten, Formen und Geschmacksrichtungen. Irgendwann vor Kutaisi bestimmen marode Fabrikanlagen das Bild der Landschaft. Zu russischen Zeiten wohl funktionierend, jetzt so sachte, kleinteilig wiederbelebt, dampfen vereinzelt Schornsteine. Trist und trostlos belastet ihr desolater Zustand die Landschaft, ihre Bewohner, die Durchreisenden.
Im Licht der Straßenlaternen beziehen wir unsere Hotelzimmer. Wieder wird uns  das "Georgische Mahl" serviert. Die Klugen kennen sich jetzt aus mit der Heimtücke der Khinkali, der gefüllten Teigtaschen. Sie liegen am Ende des Mahls etwas blass, kalt und einsam auf dem Servierteller.



11 Scabiosa ochroleuca

12 Stalinpark in Gori

13 links, sein Jugendzimmer

14 Kutaisi am Rioni

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