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2 Löwenzahn

3 weiße Flecken von Großer Sternmiere

4 Persischer Ehrenpreis

5 im Weißdorn singt es

6 Bahnbrücke Westerode

7 Wiesen-Schaumkraut

8 Sumpfdotterblume

9 Quellsumpf

10 Weg-Rauke

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1 Glimmer-Tintling

Das sind ihre "Zugwurzeln" die die das Rhizom immer auf seine Normaltiefe ziehen. Ist das nicht etwas Besonderes? Der Aronstab weiß also wie tief der beste Platz seines Rhizoms zum Ãœberleben in der Erde liegen muss! Und er regelt das auch obendrein noch selbst! Wenn der Mensch sich unter der Erde befindet weiß er nie, ob er sich bei 10cm oder viel tiefer aufhält. Er ist im Dunklen unter der Erde, das ist alles was er erkennt!  Eine Kesselfallenblüte sorgt für seinen Fortbestand. Kleine Fliegen rutschen in die Reusenfalle. Hinein kommen sie, aber nicht wieder heraus. Erst wenn sie über alle männlichen und weibliche Blüten die im Kessel getrennt aber vereint,  übereinander am Stiel sitzen berührt, quasi befruchtet sind, welken die Reusenhaare. Lassen die Fliegen wieder frei. Die haben nichts besseres zu tun als zur nächsten Kesselfalle zu fliegen.
Äußerst aktiv sind auch die Gallmilben. Sie brauchen frische Blätter für ihre Nachkommen. Diese kleinen Kobolde legen ihre Eier in die jungen Blätter und andere junge Pflanzenteile. Diese kleinen Parasiten sondern Enzyme in das frische Pflanzengewebe, was wiederum zu Abwehrreaktionen des Wirtes führt. So entstehen auf einem Lindenblatt viele spitze rote Gallen. Gefährlich sehen sie schon aus, doch der Wirt kommt mit ihnen ganz gut zurecht. Er ignoriert sie einfach. Was soll er auch anderes tun!. Einen ganzen Schwung dieser kleinen Gallenverursacher gibt es. Angefangen von Milben über Insekten, Pilzen, Nematoden, Bakterien, Viren bis zu Mykoplasmen. Alle bereiten mehr oder mindere Schäden an ihren Wirtspflanzen. Die Lindengallmilben sind eine der Humaneren, die ihren Wirt nicht aggressiv schädigen.
Auch bei der umgebrochen Butterbergwiese tut sich etwas. Aussaatfertig hergerichtet wartet sie auf Wiederbegrünung. Statt wieder zur Wiese zu werden wird sie vom Landwirt zum "Blühstreifen" geadelt. Bisher habe ich unter einem Blühstreifen immer ein Randstück eines Feldes, eines Ackers verstanden, das aus der Produktionfläche genommen wurde um den Insekten, den Vögeln, den Säugetieren einen erweiterten Lebensraum zurück zu geben. Hier wird aber eine intakte, über 20 jährige Wiese zu einem "Blühstreifen" umgewidmet. Die lebende  pflanzliche und tierische Vielfalt einer alten Wiese zu einem Objekt einer missverstandenen ökonomischen, ökologischen Förderung. Hier tritt der Mammon, das "Geldverdienen" mit angeblichen, aber missbrauchten Naturschutz in den Vordergrund des Interesses. Hier wird mit "Blühstreifen" die Lebensgrundlage der heranwachsenden Insekten vernichtet. Auf einer mehr oder minder bewachsenen Ackerkrume kann kein Insekt überleben, noch weniger zum Vollinsekt heranwachsen. Was nützt die beste Blütenpracht wenn der Tod ihre vermeintlichen Besucher schon längs hinweggerafft hat hat. Manchmal ist ein Vorausdenken angebracht und nicht nur ein populistisches Schielen auf die Förderung eines Blühstreifens. Nicht nur ein großer Trecker, sondern ein wenig Sachverstand gehört schon dazu wenn man in der Öffentlichkeit mit seinen Taten glänzen möchte und sich mit  Förder-Euros aus dem Steuersäckel bedient.
Im Halbtrockenrasen des Harzklubs, wir pflegen ein Wiesenstück im Westen des Butterbergs, treibt das Perlgras. Die einzigen zwei hier wachsenden Wiesen-Schlüsselblumen sind schon verblüht. Die Espersette / Onobrychis viciifolia ein Einwanderer aus SO-Eurapa schiebt erste Blütentrauben.
Der Nordhang voll mit großen weißen Tupfern der Großen Sternmiere / Stellaria holostea.  Luzula campestris, das Hasenbrot, auch Feld-Hainsimse, erhebt sich über das noch kurze Gras, Der Wiesen-Fuchsschwanz lässt seine Pollen fliegen. Auch der Spitzwegerich macht das schon. Ein paar wenige weiße Blüten des Körner-Steinbrech / Saxifraga granulata findet man in den Gräsern.  Die Zypressen Wolfsmilch ist  verschiedentlich vom Rost befallen. Ihre Triebe verändern sich davon zu schmalen, dicht mit kurzen Blättern bewachsenen Trieb ohne Blüte.  Man glaubt eine völlig neue Pflanze vor sich zu haben. Die Wiesen-Schlüsselblumen noch am blühen. Eine schwarze Erdhummel mit braungelben Kragen versenkt sich in den Blütenkopf eines Löwenzahns.  Im zerschredderten Holz des Gebüschs am Weg vergeht ein Glimmer-Tintling. Eine Weinbergschnecke  sucht in dem zerschlagenem Holz  nach Nahrung.

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