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2 Goldregen Schoten

3 Stieleiche

4 Riesenbovist

5 Karthäuser Nelke

6 Zeitlose mit Krabbenspinne

7 Nest der Sächsischen Wespe

8 Hauhechelbläuling

9 Cyclamen hederifolium

10 Deutsche Mistel

11 Kammweg

12 "Bühstreifen"

13 Kleiner Perlmutterfalter

Frühherbst .. September 2019 

1 Baumwanze Graphosoma italicum auf Wilder Möhre

Wenn die Zeitlose, die Herbstzeitlose /  Colchicum autumnale zu blühen beginnt,  zieht der Frühherbst ein. Die Rosskastanien lassen ihre Früchte fallen, die Beeren der Schlehensträucher, voller Früchte, leuchten blau.  In der Herbstsonne leuchten die von grün ins gelb wechselnden Blätter der Sonnenblumen des "Blühstreifens". Silberbraun, etwas tiefer im Bewuchs, die verblühten Phacelia tanacetifolia / Büschelschön. Sie geben dem Ganzen einen, wie  von Spinnfäden durchzogenen Silberglanz des Altweibersommers. Vereinzelt dazwischen das Lila-rot der Flockenblumen, die zusammen geknüllten Samendolden der Wilden Möhre. Zwei Kaisermäntel, die sich beim Bücherstudium, aber als Kleine Perlmuttfalter / Issoria lathonia, zu erkennen geben. Sie gehören zu den Wanderfaltern, die warme, blumenreiche Wiesen aufsuchen. Sie flattern zwischen den Halmen und Stängeln umher. Tun so als wollten sie sich gegenseitig ihren Landeplatz streitig machen. Setzen sich zusammen, fliegen auf, setzen sich wieder, fliegen davon. Vielleicht hat die Kamera hier ein Liebesspiel verhindert. Der Kleine Perlmuttfalter bevorzugt das Stiefmütterchen zum Ablegen seiner Eier. Leider sind die Stiefmütterchen hier nicht zu finden, so dass ich mir auch keine Gedanken um das verunglückte Liebesspiel machen brauche.

Weit in den Blühstreifen haben sich die Ausläufer der Zitterpappeln geschoben. Bis zu 2m sind ihre jungen Triebe schon getrieben. Überragen die Sonnenblumen. Noch sind ihre Blätter grün, doch färbt sie der Herbst schon in ein goldenes Gelb. Da sind sie aber nicht die Einzigen. Auch die Schlehen der Ahorn, auch die hohen alten Zitterpappeln wechseln ihre Blattfarbe, lassen den Gebüschsaum bunt aufleuchten. Ein krasser Gegensatz zu dem Grau mit dem der Blühstreifen eben aufwartet. Doch auch er wird von den Fußgängern, den Hundeausführern geliebt. Manch ein Ringelblumen-Blumenstrauß kann und wird für die Vase daheim gepflückt.
Im Garten beginnen die Alpenveilchen ihre blattlose Blüte. Treiben ihre kurzen lila Blüten. Ihre hübschen Blätter treiben sie erst viel später im Jahr. Die bleiben aber dann den ganzen Winter über, bedecken den Boden mit ihrer grün-silbernen Decke.
 Von den den Frühherbst einläutenden Herbstzeitlosen sind auf dem Butterberg nur noch am Nordhang welche zu finden. Sie mögen es gern ein wenig feucht an den Füßen und da bietet der nördliche Hang bessere Voraussetzungen. Auch sie blühen "nackig", ohne ihre Blätter. Die erscheinen erst  erst im Frühjahr des folgendes Jahres und wenn eine Befruchtung ihrer Blüte stattgefunden hat erscheint auch ihr Fruchtstand. Wer diesen zum ersten Mal zu sehen bekommt, der denkt er betrachtet  eine knospige Tulpe.  So ist es mir wenigstens ergangen. Erst bei weiteren Besuchen, als es nichts wurde mit dem Öffnen einer farbigen "Tulpenknospe" fiel der Groschen! Da wurde daraus was es ist, der Fruchtstand der Herbstzeitlose. Es gibt auch Unbedarfte die ihre Blätter mit den des Bärlauchs verwechsle. Da hat man dann nicht nur die Schadenfreude der Klugen, sondern obendrein auch große gesundheitliche Probleme. Denn alles an der Herbstzeitlose, von der Blüte über das Blatt bis zu den kleinen Samenkörnern ist alles giftig an der Herbstzeitlose. Schon 3 bis 5 Samenkörner sollen einen kräftigen Mann von den Beinen holen. Bei Kindern und empfindlichen Personen soll schon ein Hautkontakt mit ihrer Blüte zu Problemen führen. Doch trotzt, oder gerade wegen ihrer Giftigkeit wird sie in der Medizin bei Hauterkrankungen, Gicht und Homöopathie und auch eingebildeten Krankheiten eingesetzt. Das wußte auch schon Medea, die Giftkundige und Zauberin aus Kolchis, einem Landstrich am südöstlichen Schwarzen Meer. Doch das ist eine andere Geschichte. Ãœbrig geblieben aus der Mythologie ist Medeas Namen im Wort: Medizin und der Heimatnamen der Colchicum autumnale, der Zeitlose, mit ihrem herbstlichen Blühen, dem Fruchten im Frühjahr und ihrem beständigen Gift dem Colchinin.
So läutet also eine hübsche giftige Trichterblume den bevorstehenden Winter ein, lässt den Sommer vergehen.
Wenn dann die Getreidesaat erfolgt ist, die Zwetschgen reifen, die Blätter der Bäume bunt werden, dann bereitet uns der Vollherbst noch ein paar schöne, warme Herbsttage.

14 Blick auf Schlewecke

15 zum Burgberg

16 Blütenboden der Flockenblume

17 Perlmutterfalter

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18 Gemeiner Weißdorn

19 Roter Hartriegel

20 Kahle Felsenbirne

21 Esel grasen