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2 die "Wiese" grünt,

3 die Zypressen-Wolfsmilch treibt,

4 der Spitzahorn blüht,

5 die Esche in Knospe.

6 Kirschpflaumen in Vollblüte

7 der Quellgrund mit Forsythie

8 Mädesüß

9 Salweide im Regen

10 Acker-Stiemütterchen

Erstfrühling am Butterberg... April 2019 

1 Die Schlehenknospen öffnen sich,

2020.01.31.
Die Schlehenknospen öffnen sich. Zuerst noch verhaltend, abwartend was der April dazu sagt. Die umgebrochene Wiese fängt an zu grünen. Wenigsten die Gräser, die Wiesenblumen die nicht nach unten gewendet wurden, treiben aus. Die Zypressen-Wolfsmilch zeigt seine hellgrünen Blüten. Ähnlich macht es auch der Spitzahorn. Wer nicht genau hinsieht glaubt der hellgrüne Austrieb sind ihre Laubblätter. Es sind aber ihre Blüten die auf langem Blütenstiel die Baumkronen schmücken. Die Gemeine Esche versucht, es ihr zu mindestens gleich zu machen. Sie kann sich auch glatt mit ihr messen. Aber nur aus der Nähe. An der Fernwirkung der hellgrünen Blüten des Spitzahorn ist kein Herankommen. Das machen jetzt die weißen Blüten der Kirschpflaumen die vereinzelt in den Feldgehölzen wachsen. Leicht werden sie mit den genau so prächtig blühenden Schlehen verwechselt. Die aber erst ein paar Tage später ihre Hochblühphase erreichen. Eine Forsythie lässt ihre gelben Blüten am Quellsumpf am Butterberghang erstrahlen. Am Abflussgraben macht sich die Geflügelte Braunwurz / Scrophularia umbrosa breit. Auch das Echte Mädesüß treibt aus, die Brennnessel steht ihr in nichts
nach. Wenn man sie ernten möchte ist jetzt die Zeit dazu. Das Scharbockskraut blüht ein bisschen schütter, die Salweiden-Kätzchen am altem Bahndamm Harzburg - WR, vom Regen der vergangenen Nacht ein wenig zerzaust. Wir sind in der Wendischweh gelandet. Dort wo der Kattenbach unter der Brücke des Feldwegs, dem Bahndamm verschwindet, herrscht extreme Hunger und Trockenheit. Hier hat sich kleinteilig eine besondere Flora angesiedelt. Hier blüht das Frühlings-Hungerblümchen, das mit diesen Standortbedingungen gut zurecht kommt. Auch das Acker-Stiefmütterchen / Viola arvensis fühlt sich hier wohl. In dichten Reigen, wie bei einem Ballett chinesischer Tänzerinnen in einem der der großen Berliner Theater, zeigen sie hier ihr Können, ihre Schönheit. Sie haben hier ihren großen Auftritt. Alle ihre erblühten weiß-gelben, mit schwarzen Streifen geschmückten, kleinen Gesichter sind der Sonne zugewandt. Wobei sie ihre blau-schwarzen Kelchblätter wie eine aufgesetzte Krone tragen. Die, die ihren  Auftritt schon hinter sich haben, sind etwas verschämt, die Blütenblätter einrollend, zur Seite getreten. Wer sie sieht und betrachtet, der  schließt sie in sein Herz.
Ein wildes Gemisch aus Purpurroter Taubnessel / Lamium purpureum,
Sonnenwendiger Wolfsmilch / Euphorbia helioscopia, dem Hirtentäschel / Capsella bursa-pastoris, den straffen Stängeln der Zypressen Wolfsmilch / Euphorbia cyparissias und den kleinen runden geschlitzten Blättern des Weichen Storchschnabels / Germanium molle schließt sich an. Dem folgt ein dichter, grüner Rasen des gerade austreibenden Gewöhnlichen Feldsalat / Valerianella locusta. Hierzu muss ich sagen, dass ich zu seiner Bestimmung erst seine Blütezeit abwarten musste. Blühend bringt er kein Erkennungsproblem, aber seine Jugend, die war mir bisher verborgen geblieben. Da klappte das mit der Hain-Sternmiere / Stellaria nemurosa schon besser, obwohl die Vielfalt der Mieren-Arten schon gewaltig ist.

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