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2 schwarz, das Eichhörnchen,

3 gelbe Spitzahornsegel

4 im Windschatten des Kammwegs

5 die reparierte Mehrsitzige

6 rote Pfaffenhütchenblätter

7 vergehendes Wespennest

8 Harzburger Dunst

9 das "Kreuz des Deutschen Ostens"

10 Spitzahorn

11 Schattenspinne der "Allerletzten"

12 Eschenfrüchte

13 Rabenkrähe

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1 Buchenlaub hat viele Farbtöne,

 Der bohrt sich zwischen den Efeu, lässt seine Blattspreite wirken wie ein Segel in grünem Meer der Efeublätter.
Während sich noch immer graue Wolken über den Bergen türmen, ist der östliche Himmel noch in Weißblau. Ein Reh steht still, verborgen  am Nordhang hinter dichtem Gesträuch. Ein schwarzes Eichhörnchen saust an einem Eschenstamm hinauf, verharrt, lässt seinen weißen Bauch glänzen, huscht zur anderen Seite des Stammes. Ist verschwunden wie auch bald der Tag.
Herbstlich schönes Wetter mit einem prächtigen Sonnenuntergang am 5. November um 18:00 Uhr. Erst gelbliches Rot über den Bergen das in ein langgezogenes Flammenspiel überwechselt, in verschieden  blutrote Wogen übergeht. Als dann ein Trupp von schwarzen Rabenkrähen auf den Weg zu ihren Schlafbäumen lärmend durch das veränderliche pralle Farbenspiel zieht, hat auch der Abend verstanden das die Nacht kommt. Noch einmal ein Wechsel von blutrot ins verblassende gelbrot  des Himmels über den Harzer Bergen. Schnell ist der Abend-Zauber aufgelöst, die Sonnenstrahlen hinter dem Horizont verblasst.
Erst am 11. 11. ist wieder ein Butterbergspaziergang angesagt. Die gelben Blätter des Spitzahorn sind zu Boden gesegelt, sind vom Wind in den zu dichten Haufen hinter den niedrigen windgeschützten Hängen am Weg getrieben. Wieder hat die Schwere der Blattstiele dafür gesorgt das ihre große Blattspreite aufrecht im Sonnenlicht, in verschiedenen Gelbtönen, mich anleuchten. Erst wenn ein Regenguss darüber zieht legen sie sich von der Regenschwere wie ein Blattmosaik platt auf dem Boden. Es ist durchsichtig auf dem Butterberg geworden.
Fünf Tage später am 16.11. wandere ich wieder über den Butterberg. Nur noch wenige Blätter hängen an den Zweigen der Bäume. Grün sind nur noch die Efeubewachsenen. Die gelbe Blattschicht der Spitzahornblätter hat sich dem Braun der Buchenblätter angepasst. Nicht mehr viel übrig von ihrem gelben Segelgespiele im Schein der Sonne. Doch die meint es gut mit mir, strahlt aus hellblauen Himmel. Bad Harzburg mit seinen umgebenden Bergen im leichten Dunst. ein ruhiger Novembertag. Das Licht spielt zwischen den meist kahlen Bäumen, nur wenige tragen noch ein paar gelbbraune Blätter.
Ein Finkenschwarm turnt in den Zweigen. Erst wenn man stehen bleibt, sie ruhig betrachtet, erkennt man Vielzahl und die ihrer Arten. Der Kleiber hat sein Geschimpfe aufgegeben ist beschäftigt die Stämme nach Insekten und anderen Fressbares abzusuchen. Kleine Rast auf unserer wieder hergerichteten, lehnenlosen Bank am Insektenhotel. Von dort geht der Blick über die ins Rot gewechselten Blätter des Pfaffenhütchen, über die schmale kleegrüne Ackerfläche, die der umgepflügten poltrigen ehemaligen  Wiesenfläche, streift das Gebüsch der Wohnbebauung am Friedhof. Der Blick verliert sich zwischen dem im leichten Dunst liegenden Eichen-, Sachsen-,  und Burgberg. Vom faustrunden Nest der Sächsischen Wespen ist nicht mehr viel übrig geblieben. Ein paar der sechseckigen Waben hängen noch unter dem schützendem Dach der Nestaußenhülle. Ihr Flugverkehr schon lange eingestellt. Noch immer leuchten die roten Blätter der Felsenbirne aus dem Garten des ersten Wohnhauses an der Goethestraße herüber, flattert nun, nach dem Zerreißen der Deutschlandflagge, die blaue Europas im Wind. Die Stadt im Sonnendunst. Vielleicht ist es besser man sagt, was heute besser verstanden wird und "in" ist, im Feinstaub von Schornstein- und Autoabgasen, vom Gabbrostaub der LKWs.  Mir gefällt es wie die Formen der Stadt sich scheinbar auflösen, im Dunst verschwinden, von den Sonnenstrahlen überlagert werden. Ich stehe ja auch über den Dingen die durch  die Luft getrieben werden, ich stehe am Waldrand des Butterberges, Bad Harzburgs Schutzwall gegen den kalten Nordost. Der neu entstandene Trampelpfad an der Polterwiese und Randgebüsch leitet mich nach Hause zurück. Im Osten über den Uhlenklippen ist die Luft klarer. Wie ein dünner Strich steht unser "Kreuz des Ostens" hoch über der Stadt in einer Lücke zwischen den noch grünen Fichten auf der Uhlenklippe.  Der Südost hat den Himmel wieder sauber gepustet, die leichten Wolken in schmale Streifen gelegt, versucht den Harzburger Dunst davon zu treiben. Doch der will nicht so richtig verschwinden, hält sich zäh im Harzburger Kessel. Ein noch kleiner Spitzahorn hält noch seine gelben großen Blätter mit ihren roten Blattstielen an seinen Zweigen. Sonnenstrahlen und der leichte Windzug betrachten sie als ihre gemeinsame Spielwiese. Drehen sie zur Seite, wenden ihr oberes nach unten, sodass ihre Blattrippen der Blattunterseite im Schattenspiel wie gestochene Bewässerkanäle die Blattspreite durchziehen. Genau so machen sie es mit der nun verblühten weißen Glockenblume in der Ritze des Sandsteins am Kammweg. Wie eine große Spinne am Blütenstängel zeichnen ihre Strahlen das Bild der Verblühten an die moosumgrenzte Kalksteinwand.
Noch immer halten die Eschen ihre geflügelten Früchte an ihren starken aufragenden Trieben. Noch warten sie auf ein stärkeres blasen eines Sturms, der sie ins Land, zu neuen Standorten, treiben soll. Hoch am Ende der Baumkrone hocken ein paar Rabenkrähen. Sie lassen sich, von so einem hergelaufenen Vorbeikommenden wie mich, nicht stören. Pechschwarz hockt ihr Aufpasser auf dem höchsten Zweig, blickt ruhig zu mir herunter. Ich dachte immer die Rabenkrähen betrachten die Welt mit roten Augen. Mein Stolzer betrachtet mich mit silberglänzendem Schnabel und einem weißen Auge. Der Schrei der Kraniche lenkt mich ab. Ein langer Zug trompetet über mich hinweg, macht auch keine Pause, wie sonst, über der Stadt. Setzt unberührt, zielstrebig seinen Zug über die Berge fort.

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14 Kranichzug

15 Sonnenuntergang

16 über unseren Bergen

17 Rabenkrähen beim Abendflug