Nichts ist, außer der Blüte, von dem großen Borretschgewächs geblieben. Ich rätsele: Ist es eine Mangelernährung, ein abgedriftetes Pflanzenschutzmittel, Glyphosat vielleicht, oder sonst ein mir unbekanntes ausgebrachtes Pestizid? Eine Wespen-, eine Gallmücken- oder Fliegenart ? Vielleicht ein Pilz der die Veränderung hervorruft oder Beides? Das Rätsel bleibt. Auch der versteinerte Abdruck des Farnwedels bleibt uns verborgen! Trotzt unserer weiteren intensiven Suche in einer Bruchwand in einem anderen Steinbruch in der Nähe der verlassenen Datsche, auf der wir, bei unserem Rückweg wieder treffen. Hier an der Sandsteinwand gibt es statt der Erosions-Rillen senkrechte Sandsteinstäbchen, manchmal auch halbrunde zurückgelassene Gänge aus dem die Stäbchen heraus gewittert oder sonst wie entfernt wurden. Die ganze Geschichte bleibt uns allen ein großes Rätsel! Ein weiteres Rätsel auch die vielen abgestellten Fahrräder an einem Bauwagen. Dahinter ein Trupp von Mitgliedern des zweiten Arbeitsmarktes bei einer Pause. Da wird diskutiert, gegessen und zu und herüber mit schwenkenden Armen gegrüßt. Es scheint so, als wäre das vollkommende Glück bei ihnen gerade vorbeigekommen. Eine beneidenswerte Gesellschaft? Rot leuchtende Hagebutten der Hundsrose zwingen mich sie mit dem Fotoapparat einzufangen. Kuno studiert noch einmal intensiv seinen Zeitungsabschnitt und eine Karte von seinen Orientierungsläufen. In ihrem großen Maßstab werden alle Höhen und Senken, Wege und Pfade, Steine und Gebäude dargestellt. "Ich glaube wir waren auf einer falschen Fährte. Der Abdruck ist nicht hier, sondern im Hammwartenberge. Entschuldigt. Wenn man nicht alles bis zum Ende durchliest". "Sei nicht traurig mein Freund, so einem interessanten Tag, so voller rätselhafter Ereignisse wie wir hier erlebt haben, war's schon wehrt einmal falsch zu liegen. Sag Bescheid wenn es dir passt und du vielleicht einen Hinweis erlangen kannst wo wir suchen müssen. Dann ziehen wir gemeinsam durch die Hammwartenberge". "Meinst du"? "Klar doch". "Ich melde mich".
Zuhause am PC verrinnt die Zeit wie feiner Sand aus einem viel zu großem Rieselloch einer Sanduhr. Erst als ich einer Botanischen Freundin ein Bild des "Gestängelt Mooses" sende, sie mir zurück mailt: "Damit kann ich auch nichts anfangen", ich mir keinen weiteren Rat weiß und aufgeben will, kommt von ihr eine zweite Nachricht. Ihre Tochter, zufällig zu Besuch, hat wohl ein besseres Google-Programm oder eine bessere Idee zur Suchanfrage. Sie hat den Verursacher ausgemacht. Es ist die Aceria echia, eine vierbeinige winzige, für's Auge unsichtbare Gallmilbe, die den Natterkopf durch ihr Saugen so verändert! Da kann man schon ins Grübeln kommen wenn man liest, dass auch in unseren Betten solche kleinen Viecher (zwar eine andere Gattung) ihre Heimat haben!
Otto Pake
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