2018.02.15.
Eine meiner Lieblingstouren im Harz. An vielen Stellen ist man einsam unterwegs, doch wenn es einem nach Einkehr und Trubel gelüstet braucht man nicht viel zu suchen, rechts und links des Weges sind sie zu finden. Nur ist dann ein kleiner Anstieg davor geschaltet. (Rabenklippe, Molkenhaus, Scharfenstein, Brocken).
Die Ecker sammelt ihr Wasser beim Eckersprung auf einer Höhe von 893 m Höhe, mündet bei Wiedelah, nachdem sie 770 m, verteilt auf
25 km, herunter gesprungen ist, in die Oker. Sie ist nur ein kleines Flüsschen, aber seit langen Zeiten von höchster Bedeutung, denn sie versorgte nicht nur die Mühlen an ihren Ufern, sondern war und ist ein Grenzfluss. Vor langer Zeit trennte sie Preußen von Braunschweig, später die beiden Deutschen Staaten, jetzt Sachsen-Anhalt und Niedersachsen, die Landkreise Goslar und Harz (WR/QLB).
Der "Harzer Grenzweg" begleitet sie auf langen Strecken ihres Laufes. Wenn der Frühling im letzten Drittel ihres Laufes schon längst eingezogen ist, herrscht, oben am Eckersprung, noch immer der Winter. Die Winterlandschaft hat zwar auch ihre Reize und wird von vielen geliebt. Nicht umsonst steht hier eine Schutzhütte, in der Winterwanderer die vom Torfhaus zum Brocken steigen Rast einlegen, sich vor Unbilden des Wetters schützen können. Wenn die Berge, die Fichten weiß von Schnee in der Sonne glitzern, sich vor dem Winter tief herunter neigen, der Wind nur leise säuselt, der Blick weit ins Land schweifen kann, dann verstehe ich die Begeisterung des Wandern im Winter. Doch wenn der Frühling erwacht bleibe ich bei ihm, dem Lebens-, dem Glücksbringer. Wandern wir dem Sommer entgegen,
begleiten wir den Frühling:
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