Der Botanische Garten wird gerade aufgeschlossen als wir dort sind.
Die Kasse ist noch geschlossen. Wir lassen uns nicht beirren und schlendern allein, nur wir beide Rita und ich durch die Beete des Gartens. Natürlich auf den Wegen bleibend an den Beeten vorbei. Begeisterung pur! Hätten wir uns nur früher schon die Zeit genommen hier her zu schauen. Alles gepflegt. Wunderbar angelegt und es blüht. Es blüht an allen Ecken und Enden, wobei es diese gar nicht gibt. Es geht immer weiter.
Der Garten ist mit Besuchern gut gefüllt, als wir ihn zufrieden glücklich und berauscht von seiner Pracht, wieder verlassen.
So ist es; die vermeintlich große Schau für 18 Euro pro Nase ging daneben und hier ohne Kosten eine Pracht des Erlebens. Hier in Hof, im Botanischen Garten, wären die 36 Euro die uns Bayreuth gekostet hat, allemal besser aufgehoben.
Es ist aber doch noch ein weiter Weg von hier bis nach Mittelndorf. Das liegt etwa so ca. 20km vor Sebnitz. Besonders wenn wir die Schönheiten am Wege, wie z.B. das Schloss Augustusburg oberhalb der Skopau, nicht einfach liegen lassen, sondern es noch ausgiebig besichtigen. Es wird schon schackerig als wir bei Bad Schandau über die Elbbrücke fahren. Rita meint Mittelndorf liegt an der Kirnitzsch. Wir fahren also im Kirnitzschtal hoch. Von unserem Hotel nicht die Spur. Ein Blick auf die Karte bringt dann die Erleuchtung. Links über uns befindet sich das Gesuchte. Über Sebnitz gelangen wir nach Mittelndorf. Hier werden wir schon von den Wirtsleuten erwartet. "Wir dachten schon sie kommen nicht mehr" ist die Begrüßung der drei Damen des Hotels "Am Weinberg". "Möchten sie etwas zu Essen"? Wir möchten und bekommen auch noch etwas.
Unser Zimmer ist in Ordnung. Ebenerdig, die Aussicht in den Garten, auf unser parkendes Auto. Mal sehen was die Tage bringen.